Explosionszeichnung der Eberle UTE 3000

Raumthermostate mit Matter von Eberle Controls

Wer seine Heizung mit einem Matter-fähigen Thermostat regeln will, hatte bislang wenig Auswahl. Das Early-Access-Programm für den Eve Thermo ist gerade erst gestartet, manche Modelle des Nest-Thermostats von Google erhielten ein Software-Update, andere nicht. Darum bekommt Eberle Controls aus Nürnberg nun die ungeteilte Aufmerksamkeit: Der deutsche Heizungsspezialist hat zwei neue Unterputz-Thermostate ins Programm genommen, die den Smarthome-Standard Matter unterstützen (link).

  • Der UTE 3500 ist für wasserführende Anlagen wie eine konventionelle Fußbodenheizung gedacht. Sein Triac-Ausgang kann bis zu fünf Stellantriebe à 3 Watt kontrollieren.
  • Der UTE 3800-U eignet sich für elektrische Heizsysteme sowie wasserführende Installationen, die sich über ein Relais steuern lassen.

Beide passen in eine Unterputz-Installationsdose und können dort traditionelle Regler ersetzen. Dank automatischer Heizen/Kühlen-Funktion sollen sie sich auch gut für den Betrieb mit einer Wärmepumpe eignen. Das Punktmatix-Display auf der Front zeigt die Temperatur an, drei Sensortasten erlauben manuelle Einstellungen. Denn ohne Verbindung zu einer Matter-Steuerung funktionieren die Geräte wie normale, unvernetzte Wandthermostate.

Die Regler lassen sich am Gerät wie normale Raumthermostate bedienen. Bild: Eberle

Der Fachbetrieb montiert den Unterputz-Einsatz in einer Installationsdose. Der Aufsatz mit Steuerlogik ist an das europäische Schalterformat (55 × 55 mm) angepasst, seine Blende in den gängigen Farbtönen RAL 9010 (Reinweiß) und RAL 9016 (Verkehrsweiß) lieferbar. Für die Inbetriebnahme benötigen Installateure weder WLAN noch Zugriff auf die Smarthome-Installation. Sie nehmen alle nötigen Grundeinstellungen mit einer Programmiertaste direkt am Gerät vor.

Matter über Wi-Fi

Die Integration in Matter-Systeme findet anschließend wie gewohnt per QR-Code statt. Der verwendete Matter-Controller ist dann auch für den Funktionsumfang zuständig. Er entscheidet, welche Möglichkeiten zur Automatisierung es gibt und wie die Regeln dafür aussehen. Hier unterscheiden sich Amazon, Apple, Google & Co. zum Teil deutlich.

Da Eberle für die Funkverbindung zum Smarthome das heimische WLAN nutzt, ist die Auswahl an möglichen Controllern groß. So kommen etwa alle Echo-Modelle von Amazon infrage, auch solche, die über keinen integrierten Thread Border Router verfügen. Bei Apple eignen sich neben aktuellen Produkten auch HomePod oder Apple TV der ersten Generation und bei Google die frühen Smart Speaker wie Google Home oder Nest mini.

Die Thermostate von Eberle kommunizieren per WLAN mit Matter-Systemen. Bild. Hersteller

Damit positioniert sich Eberle Controls als Matter-Pionier. Das Unternehmen existiert seit über 90 Jahren und produziert am Firmensitz in Nürnberg Geräte für die Temperaturregelung, Klimatisierung und Steuerung in Gebäuden. Alle rund 560 Produkte des Sortiments sind „Made in Germany“ oder genauer: „Made in Franken“, wie der Hersteller sagt.

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