Wohnraum und Smartphone mit Busch-free@home

Busch-Jaeger integriert Matter in sein Bus-System

Die Übernahme von Eve Systems scheint sich für den Schweizer ABB-Konzern bereits auszuzahlen. Auf der IFA 2023 war zu sehen, wie Produkte beider Anbieter einander ergänzen. Die ABB-Töchter Busch-Jaeger und Eve Systems zeigten in Berlin eine Installation, die professionelle Gebäudetechnik mit dem Matter-Standard verbindet. Auf der einen Seite: das Bus-System Busch-free@home, in manchen Ländern auch als ABB-free@home bekannt. Auf der anderen Seite: Matter-Komponenten von Eve Systems.

Die Demo-Wand von Busch-Jaeger und Eve am Eve-Stand auf der IFA. Bild: matter-smarthome

Als Bindeglied zwischen beiden Welten dient der System Access Point 2.0 von Busch-Jaeger, der im vierten Quartal 2023 ein Software-Update erhalten soll. Damit wird es ihm möglich sein, Produkte von Eve in Busch-free@home einzubinden. Voraussetzung ist ein installierter Border Router, der das nötige Thread-Netzwerk aufbaut. Der Access Point selbst verfügt über keine entsprechende Funktion.

Steht die Verbindung, lassen sich installierte Geräte von beiden Seiten aus bedienen. Sowohl die Eve-Komponenten als auch Sensoren und Aktoren von Busch-free@home tauchen in der App des jeweils anderen Partners auf. Kommt die Umsetzung wie in Berlin gezeigt, würde sie Nutzerinnen und Nutzer neue Möglichkeiten eröffnen. Sie könnten in ihrer professionellen Gebäudeinstallation selbst um Zwischenstecker, Funk-Rollos und andere Produkte ergänzen, ohne einen Fachbetrieb rufen zu müssen.

In Fachkreisen wird dieses Thema schon eifrig diskutiert. Wer haftet, wenn ein Kunde mit selbst installierten Produkten Schaden anrichtet? Ist eine vollständige Öffnung über den Matter-Standard überhaupt sinnvoll, oder sollte die Nutzung auf ausgewählte (und getestete) Produkte begrenzt werden? Nur so viel ist klar: Mit dem Showcase von ABB und Eve Systems ist Matter endgültig im Profi-Bereich angekommen.

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