Mehr Gerätekategorien und erweiterte Bridge-Funktionen – so lässt sich das jüngste Matter-Update von Aqara (link) zusammenfassen. Mit der Firmware-Aktualisierungen seiner Hubs fügt das chinesische Unternehmen neue Funktionen hinzu. Die erste Neuerung hält mit Software-Version 4.3.4 Einzug. Sie heißt Advanced Matter Bridging und war bislang dem Hub M3 vorbehalten.
Die neue Firmware macht sie nun auf allen existierenden – und kommenden – Matter-Controllern des Herstellers verfügbar, also auch auf dem neuen Camera Hub G5 Pro und dem Hub M100. Die Nutzer älterer Matter-Bridges wie dem Hub M2 oder dem Hub M1S profitieren ebenfalls davon.
Was ist Advanced Matter Bridging?
Bei dem Neuzugang handelt es sich um keine offizielle Funktion des Matter-Standards. Das Advanced Matter Bridging ist eine Eigenentwicklung von Aqara. Es macht Features der Marke, für die es keine Entsprechung auf der Matter-Seite gibt, für andere Systeme verfügbar. Dazu werden virtuelle Steckdosen und Anwesenheitssensoren erzeugt und von der Bridge weitergereicht. Eine Plattform wie Apple Home oder Samsung SmartThings kann mit diesen virtuellen Produkten arbeiten und sie etwa als Auslöser nutzen. So stehen Aqara-Extras, wie die KI-gestützte Objekterkennung in Kameras oder die Sturzerkennung des Präsenzmelders FP2, auch Matter-Plattformen zur Verfügung.
Unterstützung für neue Produktkategorien
Das zweite Update betrifft Aqara-Hubs mit Matter-Controller wie den M3. Deren Repertoire an war zu Beginn recht eingeschränkt. So konnten nur wenige Matter-Produkte wie Lichter aus dem Philips-Hue-System, Schalter und Dimmer von Leviton oder Nest-Thermostate gesteuert werden. Das ändert sich mit der Firmware-Version 4.3.5, die bereits ausgeliefert wird.
Über die App Aqara Home (v. 5.1.9) ist es damit möglich, mehr als 50 Produktkategorien einzubinden – darunter die noch jungen Saugroboter, dimmbare Steckdosen, Rauch- und Kohlendioxid-Sensoren, Kühlschränke, E-Auto-Ladegeräte und vieles mehr. Das Unternehmen nimmt also eine führende Position bei der Umsetzung des Standards ein. Bislang gaben vor allem Home Assistant und Samsung SmartThings das Tempo vor, wenn es um die Integration neuer Device Types ging. Amazon, Apple und Google lassen sich erfahrungsgemäß mehr Zeit.

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