Smarthome-Produkte, die Zigbee-Funk verwenden, eignen sich von Haus aus nicht für Matter. Das Zigbee-Protokoll ist kein Teil des neuen Standards. Stattdessen kommt dort Thread zum Einsatz. Über eine Matter-fähige Funk-Bridge werden Smarthome-Systeme in Zukunft aber trotzdem auf Zigbee-Geräte zugreifen können. Diesen Weg beschreitet unter anderem Philips Hue mit seiner Hue-Bridge. Auch Aqara behält Zigbee als internen Funkstandard bei und übersetzt das Funksignal mit seinen Gateways in die Sprache von Matter.
Hausautomatisierung „Made in Germany“
Ubisys aus Deutschland wird noch eine weitere Lösung anbieten: Das Düsseldorfer Unternehmen plant zum Start von Matter im Herbst ein Software-Update für sein Gateway G1 (link). Die Zigbee-Zentrale mit Ethernet-Anschluss (LAN) lässt sich damit in alle Ökosysteme integrieren, die den Matter-Standard nutzen – von Amazon Alexa über Google Home bis SmartThings. Und mit ihr gelangen die verbundenen Zigbee-Sensoren und -Aktoren ins jeweilige System.
Um die Zentrale herum hat der Hersteller ein professionelles, funkbasiertes Sortiment „Made in Germany“ aufgebaut. Es enthält Installationsmodule zum Schalten und Dimmen ebenso wie ein Vorschaltgerät für LED-Leuchten, Jalousie-Aktoren und Schnittstellen für die Heizungssteuerung. Über Produkte von Drittherstellern, die ebenfalls Zigbee verwenden, lässt sich das System erweitern (link). So finden auch Funktaster, Bewegungsmelder und andere Sensoren Anschluss an die Installation. Eine App übernimmt die Konfiguration des Gateways, sie verwaltet Szenen, Automationen und die Alarmfunktion.
Das Beispiel Ubisys zeigt, dass Matter nicht nur für den Do-it-Yourself-Markt interessant sein kann. Mit Einbauten im Verteilerkasten oder Unterputzmodulen wird auch eine professionelle Installation kompatibel zum neuen Standard.
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