Google Home bekommt sein eigenes „Apple TV“. Ähnlich wie die Set-Top-Box im Ökosystem von Apple hat auch der neue Google TV Streamer zwei Aufgaben: Er dient als Entertainment-Gerät und Smarthome-Display. Wobei: Über ein eigenes Display verfügt die keilformige Box natürlich nicht, sie nutzt den angeschlossenen Fernseher als Bildschirm. Dort blendet sie auf Wunsch eine Menü-Oberfläche ein, die von Googles Pixel-Geräten bekannt ist: das „Home Panel“ (link).
Der Streamer synchronisiert sich automatisch mit dem Gerätebestand in der Google-Home-App und erlaubt die Bedienung verbundener Smarthome-Produkte wie Lampen, Steckdosen, Rollos oder Thermostate. Auch Live-Bilder installierter Nest-Cams können auf dem Home Panel erscheinen – was ebenfalls ein wenig an Apples Lösung erinnert, die Streams der hauseigenen Überwachungstechnik HomeKit Secure Video am Bildschirm einblendet. Ob die Live-Preview künftig auch mit Matter-Kameras funktioniert, muss sich zeigen, wenn diese Gerätekategorie in den Standard aufgenommen wurde. Aktuell sind Videokameras noch kein Teil von Matter.
Integrierter Thread Border Router
Ansonsten wird der Streamer aber Matter unterstützen, wenn das Gerät im Spetmeber 2024 auf den Markt kommt. Wie Google in seiner Ankündigung mitteilt (link) ist außerdem ein Thread Border Router an Bord. So lassen sich neben Matter-Produkten mit WLAN auch solche nutzen, die den Funkstandard Thread verwenden. Andere Protokolle wie Zigbee, DALI oder Bluetooth finden wie gewohnt über eine Matter Bridge den Anschluss an Google Home. In seinen Kontrollmöglichkeiten ähnelt der TV Streamer somit dem Nest Hub der 2. Generation, mit dem Google 2022 seinen Matter-Einstand gab. Nur eben ohne eigenes Display, um Bedienelemente zu sehen muss der Fernseher eingeschaltet sein.
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