Mediola, ein deutscher Zulieferer für Hersteller von technischer Gebäudeausstattung (TGA) hat laut eigener Aussagen die „weltweit erste Multi-Protokoll-Bridge für Matter“ zertifiziert. Damit kann das Unternehmen seinen Industriekunden nun maßgeschneiderte Lösungen für deren eigene Funksysteme anbieten (Link).
Die Idee: Viele Firmen arbeiten mit herstellereigenen, teilweise alten Funkprotokollen, die mit Matter nicht kompatibel sind. Teilweise haben die Unternehmen viel Geld in ihre Technologie investiert und seit Jahren Produkte verkauft, die es ins Matter-Zeitalter hinüberzuretten gilt. Denn Millionen funkgesteuerte Rollläden, Markisen, Garagentore und andere Dinge können nicht einfach ersetzt werden, nur weil es Matter gibt.
Der Retter in so einer Situation heißt bekanntlich Bridge. Sie beherrscht das jeweilige Funkprotokoll und übersetzt Befehle in die Sprache von Matter sowie zurück. Matter-Bridges gibt es schon länger von anderen Anbietern, etwa das Zigbee-Gateway von Ubisys oder die DALI-to-Matter-Bridge von Innovation Matters.
Das Besondere an der Lösung von Mediola ist der technologieoffene Ansatz: OEM-Kunden des Unternehmens sollen sich mit überschaubarem Aufwand eine Bridge für ihr verwendetes Funkprotokoll bauen lassen können. Die Entwicklungen laufen offenbar schon. Laut Mediola werden „erste TGA-Hersteller eigene OEM-Varianten der Mediola Matter Bridge zeitnah auf den Markt bringen“.
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