Während Konsumenten auf erste Matter-Produkte im Einzelhandel noch warten müssen, läuft das Geschäft unter Profis bereits an. Prolicht aus Österreich stattet auf Wunsch einen großen Teil seines Leuchtensortiments mit einer Matter-fähigen Steuerung aus (link). Der auf den Objektbereich mit Büros, Ladengeschäften, Gastronomie und Hotellerie spezialisierte Anbieter spricht von über 1.000 Leuchten in mehr als 50.000 möglichen Konfigurationen. Im Online-Konfigurator des Unternehmens ist die Option ebenfalls vorgesehen. Dort lässt sich neben der Profi-Schnittstelle „DALI“ (Digital Addressable Lighting Interface) inzwischen auch „Matter“ als Steuerung auswählen.
Eine Bridge stellt den Kontakt her
Technisch gesehen handelt es sich bei den Matter-Produkten von Prolicht auch um DALI-Leuchten. Ein spezielles Modul verbindet sie mit dem neuen Standard. Es stammt von einem Start-up-Unternehmen am selben Ort in Tirol: Die Innovation matters iot GmbH – von Prolicht-Mitarbeitern gegründet und ebenfalls in Götzens beheimatet (link) – hat es entwickelt. Ihre Matter-to-DALI-Bridge schlägt per WLAN eine Brücke zwischen LED-Treibern des DALI-Systems und Matter-Systemen. So können Leuchtenhersteller ihre vorhandenen, digital steuerbaren Produkte, ohne viel Aufwand fit für Matter machen.
Anders als vergleichbare Produkte von Tridonic soll die M2D-Bridge von Anfang an beide Varianten des DALI-Standards unterstützen – die klassischen Befehle (DT6) und das leistungsfähigere DT8-System. Ein integriertes Netzteil liefert Energie für bis zu acht DALI-Geräte. Dass Prolicht als erster Hersteller damit arbeitet, scheint logisch – wegen der engen Beziehungen zwischen beiden Unternehmen. Innovation matters verkauft seine Bridge aber auch an andere Unternehmen – über professionelle Vertriebspartner und einen eigenen Online-Shop auf der Firmen-Homepage (link).
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