Smart Lock Ultra von Nuki, montiert an einer Tür. Bild: Hersteller

Nuki Ultra: neues kompaktes Smart Lock mit Matter

Der österreichische Smartlock-Hersteller Nuki (link) hat einen neuen Türöffner angekündigt. Sein Smart Lock Ultra soll ab Dezember 2024 in Europa lieferbar sein und den Matter-Standard unterstützen. Wie in der bisherigen vierten Generation kommt dabei das Funkprotokoll Thread zum Einsatz („Matter over Thread“). Ein Nuki Ultra lässt sich also ohne Bridge ins Smarthome einklinken. Die heimische Installation muss lediglich über einen Thread Border Router verfügen. Alternativ – jedoch ohne Matter – steht WLAN für die Steuerung per App und andere Systeme zur Verfügung.

Kleiner und schneller als bisherige Nuki-Modelle

Auffälligster Unterschied zu bisherigen Modellen ist die Bauform. Das Smart Lock Ultra fällt deutlich kleiner aus als seine Vorgänger und erinnert eher an einen Türknauf. Der sonst übliche Motorblock ist verschwunden, seine Funktion ins runde Gehäuse integriert. Der Schrumpfprozess war laut Nuki durch mehrere Innovationen möglich. So nutzt der Hersteller erstmals einen bürstenlosen Gleichstrommotor, wie er auch in Elektroautos, Industrierobotern oder Modellflugzeugen verwendet wird.

Das neue Smart Lock Ultra und ein bisheriges Smart Lock Pro der vierten Generation im Größenvergleich. Bild: Nuki

Der wartungsfreie Antriebstyp soll leiser und schneller arbeiten als die bisherigen Motoren. Seine Geschwindigkeit ist umschaltbar. Es gibt drei Modi: In der Einstellung „Insane“ („wahnsinnig“) benötigt das Smart Lock weniger als eineinhalb Sekunden zum Auf- oder Zusperren. Der „Standard“-Betrieb nimmt laut Hersteller etwa zwei Sekunden in Anspruch. Im „Gentle“-Modus lässt sich der Antrieb mehr Zeit, soll dafür aber auch besonders geräuscharm zu Werke gehen.

Integrierter Akku und eigener Schließzylinder

Um die komplette Technik auf begrenztem Platz unterzubringen, setzt das Smart Lock Ultra auf einen integrierten Lithium-Polymer-Akku, der über ein Magnetkabel direkt an der Tür geladen wird. Er kann nur vom Kundendienst getauscht werden, soll aber viele Jahre seinen Zweck erfüllen, weil er nur alle paar Monate neue Energie benötigt. Ein kompletter Ladevorgang nimmt nur zwei Stunden in Anspruch, verspricht der Anbieter.

Dem engen Raum im Gehäuse ist noch eine weitere Neuerung geschuldet: Erstmals lässt sich ein Nuki Smart Lock nicht auf dem vorhandenen Schließzylinder installieren. Ein Universal-Zylinder der Sicherheitsstufe 3 wird mitgeliefert, die Nuki-App zeigt Schritt-für-Schritt, wie er einzubauen ist. Auch den Umstieg von seinen bisherigen Smart Locks will der Hersteller erleichtern: Ein Assistent für Datenmigration überträgt Einstellungen, Funktionen und Zugriffberechtigungen von einem installierten Nuki auf das Ultra.

Der Akku ist ins Gehäuse integriert, das Ladekabel hällt mit einem speziellen Magnetanschluss am Knauf. Bild: Nuki

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