Auf der süddeutschen Elektro-Fachmesse Eltefa hat Hager seinen neuen KNX-Server der Modellreihe Domovea vorgestellt (link). Das Hutschienen-Gerät für den Einbau im Elektoverteiler erlaubt traditionell die Steuerung und Visualisierung professioneller KNX-Installationen. Auch im Energiemanagement-System des Herstellers spielt es eine Rolle. In der jüngsten Generation kommt die Funktion als Matter Bridge hinzu. Sie überträgt Sensoren und Aktoren von KNX-Seite an Matter-Ökosysteme wie Apple Home und Samsung SmartThings. KNX-Komponenten lassen sich so über die Apps der jeweiligen Plattformen – und ihre zugehörigen Sprachassistenten – steuern.
Bridge-Funktion für KNX-Aktoren und Sensoren
Zum Start unterstützt der Domovea-Server die wichtigsten KNX-Geräte und Funktionen:
- Licht (Ein/Aus, Dimmen)
- Schaltbare Steckdosen (Ein/Aus)
- Rollläden und Jalousien (öffnen/schließen)
- Thermostate (ATC, Virtuelles Thermostat)
- Sensoren (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Binäreingang)
Das Unternehmen arbeitet daran, in Zukunft weitere Produktkategorien zu ergänzen und den Funktionsumfang zu erweitern – soweit die Geräte-Typen im Matter-Standard dies zulassen.
Um den Kopplungsprozess zu starten, werden die gewünschten KNX-Komponenten zunächst in der Hager-App des Domovea-Servers (link) ausgewählt. Diese erzeugt einen QR-Code am Bildschirm. Beim Scan dieses QR-Codes mit der App eines Matter-Ökosystems stellen beide Seiten eine verschlüsselte Verbindung her. Die KNX-Produkte landen automatisch im Matter Fabric der genutzten Plattform und warten dort auf ihre weitere Verwendung.
Zwei Modell-Varianten: Domovea basic und plus
Wie bisher schon bietet Hager auch die neue Server-Generation in zwei Ausführungen an. Domovea basic mit der Typenbezeichnung TJAS671 ist für einfachere Automatisierungsfunktionen im Ein- und Mehrfamilienhaus gedacht. Die Zahl der möglichen IP-Kameras ist hier auf fünf begrenzt, der Zugriff auf die ETS-Programmierschnittstelle von KNX nur lokal im Netzwerk möglich.
Domovea plus (TJAS471) eignet sich auch für gehobene Wohn- und Gewerbeimmobilien – mit Fernwartung, komplexen Automationen und bis zu 50 Kameras. Im Hinblick auf Matter gibt es keine Unterschiede: Die Bridge in beiden Versionen kann bis zu 128 KNX-Geräte an verbundene Plattformen weiterreichen. Die neuen Modelle sind ab 1. April 2025 erhältlich.
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