Hersteller, die Geräte mit dem Label „Works with SmartThings“ (link) verkaufen wollen, haben es künftig leichter, die entsprechende Freigabe zu bekommen. Zumindest dann, wenn ihre Produkte auch den Matter-Standard unterstützen. Denn in diesem Fall akzeptiert SmartThings nun die Testergebnisse der CSA-eigenen Prüfeinrichtung auch für eigenes Zertifizierungsprogramm.

Neue Test-Suite für SmartThings-Entwickler
Produkthersteller, die ihre Geräte beim Interoperability Test Lab (ITL, link) der Connectivity Standards Alliance einreichen, sollen damit nicht nur von den Praxistests des Laboratioriums profitieren, sondern außerdem die „Works With SmartThings“-Zertifizierung bekommen können. Das Samsung-Unternehmen hat dazu mit der CSA zusammengearbeitet und ein neues Software-Tool entwickelt, um den Prozess zu begleiten. Die sogenannte WWST Test Suite (link) ist über über das Developer Center von Samsung SmartThings erreichbar (link). Sie vereinfacht den Zertifizierungsprozess vereinfachen, soll Zeit und Ressourcen sparen sowie und die Entwicklungszeit verkürzen.

Damit reagieren SmartThings und die CSA auf Wünsche der Entwicklergemeinde, die zahlreichen Zertifizierungsprogramme auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren. Frühe Hoffnungen, ein Matter-Logo würde bestehende Labels von Amazon, Apple, Google und SmartThings überflüssig machen, haben sich schließlich nicht erfüllt. Im Gegenteil: Da die Ökosysteme den Matter-Standard sehr ungleichmäßig umsetzen, bleiben die „Works with“-Programme eine wichtige Orientierungshilfe beim Kauf. Sie gewähleisten, dass ein Gerät auf der jeweiligen Plattform auch wirklich funktioniert und von der Software des Ökosystems unterstützt wird.
Apple verfährt bereits ähnlich. Google soll folgen.
Bereits im Januar teilte die CSA mit, dass Apple damit begonnen hat, die Ergebnisse des CSA Interop Lab für „Works With Apple Home“ zu übernehmen (link). SmartThings stößt nun als zweiter großer Matter-Unterstützer hinzu. Eine vergleichbare Lösung für „Works with Google Home“ soll folgen, heißt es. Was Amazon, Home Assistant und andere Plattformen tun, ist noch nicht klar. Aber drei Partner, die Matter mit dem eigenen Zertifizierungsprogramm verzahnen, sind schon mal ein Anfang.
Diesen Beitrag teilen: