Home Assistant Yellow im Gehäuse

Home Assistant Yellow: Mini-Computer für Matter

Der kommende Smarthome-Standard Matter wird auch in Do-it-Yourself-Projekten eine Rolle spielen. Das zeigt zum Beispiel eine Ankündigung von Nabu Casa. Das kalifornische Unternehmen (link), hinter dem die Gründer der Open-Source-Software Home Assistant stehen, entwickelt auch Hardware. Das jüngste Projekt heißt Home Assistant Yellow und basiert auf einem Raspberry Pi.

Wie beim Vorgänger Home Assistant Blue handelt es sich um einen Mini-Computer für die Hausautomatisierung, auf dem – natürlich – die Software Home Assistant läuft. Als solcher kann er mehr als 1000 verschiedene Produkte unter seine Fittiche nehmen (link) und miteinander vernetzen. Unterschied zum Vorgänger: Der Yellow hat Funktechnik für eine drahtlose Verbindung zu Lampen, Thermostaten und anderen Geräten schon eingebaut, er benötigt keinen USB-Stick dafür.

Die Platine des Home Assistant Yellow hat Smarthome-Funktechnik bereits an Bord. Bild: Nabu Casa

Wie Nabu Casa nun mitteilte, wird er außerdem Matter unterstützen. Das verwendete Funkmodul von Silicon Labs beherrscht neben Zigbee und Bluetooth 5.1 auch Thread. Es soll künftig sogar möglich sein, Produkte mit Zigbee und Thread parallel an der Zentrale zu betreiben. Damit würde sich der Home Assistant Yellow zum Beispiel als Bridge für Geräte eignen, die selbst gar nicht zertifiziert sind (mehr dazu im Interview mit Tim Böth von Eve Systems).

Allerdings ist es bis dahin noch ein weiter Weg, wie Nabu Casa selbst auf der Projektseite mitteilt (link). Da sich die Veröffentlichung von Matter in den Herbst hinein verschiebt, wird die erste Charge des Mini-Computers mit Zigbee-Firmware ausgeliefert. Man sei zuversichtlich, dass „die Unterstützung von Matter dann nur eine Frage der Zeit sei“.

Der Home Assistant Yellow ist über die Crowdfunding-Plattform CrowdSupply erhätlich und kostet je nach Ausführung zwischen 115 und 175 US-Dollar (link). Für weltweiten Versand kommen 20 Dollar hinzu. Übersteigt der Wert der Sendung den Betrag von 150 Euro sind in Deutschland außerdem 19 Prozent Umsatzsteuer und eventuell eine Servicepauschale zu entrichten.

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