Rademacher SmartHome Box und HomePilot Premium Gateway von Delta Dore Rademacher

Matter-Update für Rademacher-Box und HomePilot

Bei Delta Dore beginnt das Matter-Zeitalter. Ein Software-Update bringt Smarthome-Zentralen des Unternehmens die Sprache des herstellerübergreifenden Standards bei. Die entsprechenden Apps für Android und iOS wurden bereits aktualisiert – sie kündigen in ihren Release-Notes ein Update für die Rademacher SmartHome Box (link) und das bauähnliche HomePilot Gateway Premium (link) an. Die Veröffentlichung war für Sommer 2025 geplant und dürfte nun kurz bevorstehen. Je nach Sichtweise endet der Sommer am 31. August (meteorologisch) oder am 22. September (kalendarisch).

Mit Software-Version 5.9 (Rademacher) und 1.2 (Home Pilot) werden die Zentralen zu einer Matter Bridge. Beide Produkte übersetzen damit den hauseigenen Funkstandard DuoFern ins Matter-Protokoll. So lassen sich DuoFern-Geräte wie Gurtwickler, Rollladenmotoren oder Schaltaktoren erstmals über Matter-fähige Systeme und Sprachassistenten steuern – ohne zusätzliche Anschaffungen oder Hardware-Tausch. Im ersten Schritt werden Geräte der Kategorien Sonnenschutz, Schalter und Beleuchtung an Matter Controller übergeben. Weitere sollen folgen.

Zwei Marken, eine Smarthome-Welt

Technisch handelt es sich bei der Rademacher-Box und dem HomePilot-Gateway um weitgehend baugliche Zentralen. Produkte der beiden Marken lassen sich sogar wechselseitig am jeweils anderen Gateway anmelden. Die Differenzierung liegt im Marktzugang: Die Traditionsmarke Rademacher richtet sich ans Fachhandwerk, HomePilot an Endkonsumenten. Entwickelt und vertrieben werden beide Produkte von der Delta Dore Rademacher GmbH, die 2021 aus einer Übernahme des deutschen Unternehmens Rademacher durch die französische Delta-Dore-Gruppe (link) hervorging.

Die Matter-Integration steht für beide Plattformen gleichzeitig zur Verfügung. Unterschiede bestehen vor allem im Branding und in der Benutzerführung – etwa bei der Menüführung oder in den begleitenden Anleitungen.

DuoFern-Produkte wie der Rademacher-Gurtwickler stehen mit Bridge auch unter Matter zur Verfügung. Bild: digitalzimmer

Aktivierung der Matter-Bridge im Menü

Nach dem Update übernehmen die Gateways auf Wunsch die Rolle einer Matter Bridge. Damit verhalten sie sich ähnlich wie bekannte Lösungen von Philips Hue, SwitchBot oder Wibutler: Einzelne nicht-Matter-fähige Geräte – in diesem Falle DuoFern-Komponenten – werden über die Zentrale mit Matter-Systemen verbunden. Sie erscheinen dort als native Matter-Produkte und lassen sich über einen Matter Controller fernsteuern.

Beispielhaft wird in den Anleitungen von Rademacher (link) und HomePilot (link) Apple Home genannt. Dank Matter funktioniert dasselbe Prinzip aber auch bei anderen Plattformen wie Amazon Alexa, Google Home, Home Assistant oder Samsung SmartThings. Die Aktivierung erfolgt über die jeweilige App des Gateways. Nach erfolgreichem Firmware-Update kann Matter dort im Menü aktiviert werden. Der Setup-Code wird automatisch generiert und anschließend mit der App des Zielsystems eingescannt. Die Nutzer bzw. Installateure müssen danach nur noch auswählen, welche Geräte für die Matter-Integration freigegeben werden sollen.

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