Philips Dynalite hat eine Matter-Bridge für seine professionellen Gebäudeinstallationen angekündigt. Sie kommt als zusätzliche Funktion auf das Bedienpanel PDTS – einen Touchscreen für die Wand (link), der Systeme des australischen Anbieters steuert. Die aktuelle Hardware-Version des Philips Dynalite Touch Screens (PDTS v2) sei auf den herstellerübergreifenden Smarthome-Standard bereits vorbereitet, das entsprechende Software-Update in Arbeit, so der Hersteller.
Außerdem plant das Unternehmen eine Software-Aktualisierung für sein Supervisor-Gateway der dritten Generation (PDDEG-S v3), das damit ebenfalls zur Bridge wird. Das Ethernet-Gateway lässt sich in Kombination mit dem PDTS oder auch alleine nutzen, etwa in Installationen, die mit Sensoren und Wandtastern arbeiten. Die Matter-Bridge verbindet DyNet-Gebäudenetzwerke des Herstellers mit Ökosystemen wie Apple Home, SmartThings oder Home Assistant und erlaubt die Kontrolle von diesen Plattformen aus – inklusive Sprachsteuerung über den jeweiligen digitalen Assistenten.

Wer ist Philips Dynalite?
Philips Dynalite ist ein australisches Unternehmen, das sich auf Beleuchtungssteuerung und Gebäudeautomation spezialisiert hat. Mit mehr als 35.000 realisierten Projekten weltweit nimmt es unter den Anbietern vernetzter Lichtsysteme eine führende Position ein. Dynalite wurde 1987 in Sydney von John Gunton gegründet. Er entwickelte auch das proprietäre Kommunikationsprotokoll DyNet, das bis heute die technische Grundlage der Installationen bildet.
2009 übernahm Philips Lighting das Unternehmen, warauf der Firmenname „Philips Dynalite“ bis heute hinweist. 2018 gliederte Philips seine Beleuchtungssparte aus, die niederländische Aktiengesellschaft Signify N.V. entstand. Seither ist Philips Dynalite ein Teil der Signify-Gruppe, zu der auch Marken wie Hue, Cooper und Telensa gehören (link). Der Name Philips bleibt unter Linzenzvereinbarung bestehen.
Welche Produkte unterstützt die Matter Bridge?
Das DyNet-System ist gut skalierbar und kann vom Einfamilienhaus bis zum Universitätscampus fast beliebig viele Geräte verwalten. Dabei unterstützt es gängige Beleuchtungsstandards wie DALI-2, 0-10V, Phasensteuerung, PWM oder DMX und kann auch andere Gewerke wie Heizung, Lüftung oder Beschattung integrieren. Die Bridge verbindet darum neben Lichtquellen auch Ventilatoren, Jalousien/Vorhänge, Temperatur- und Feuchtigkeitsberichte mit Matter-Systemen.
Der Kontakt zu diesen Plattformen läuft über die Ethernet-Schnittstelle des PDTS. Für den Betrieb ist außer einem Netzteil für das Panel mindestens ein Load Controller nötig. Solche Lastregler im Dynalite-System empfangen Befehle vom DyNet-Netzwerk und passen ihre gesteuerten Ausgänge entsprechend an. Sie enthalten alle Elemente – von der Stromversorgung, den Netzwerkanschlüssen und Ausgangstreibern bis zur Mikroprozessorsteuerung –, die zum Betrieb ihrer Beleuchtungsgruppen nötig sind. Es gibt Lastregler für verschiedene Leuchtentypen, Kanalkapazitäten und Einbausituationen, etwa für die Wand- oder Hutschienenmontage.
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